FDP Märkisch-Oderland

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Perspektive am Brennpunkt

Am Freitag den 26. Januar besuchte Friedhelm Boginski, Mitglied des Bundestages, auf Initiative von Robert Krause, Kreisvorsitzender und Stadtverordneter, die Grundschule Am Annatal in Strausberg. 
 
Zwischen gepackten Umzugskisten erläuterten Schulleiterin Heike Kollasch und Schulsozialarbeiterin Sophie Kirchhoff sowie Vertreter der Stadtverwaltung, vor welchen Herausforderungen Schüler, Lehrkräfte und Sozialarbeiter täglich stehen. Die Schule liegt im Wohngebiet Hegermühle, in dem über 3.000 Menschen leben, häufig in sozialbenachteiligten Haushalten und/oder mit Migrationshintergrund. 
 
Die rund 300 Schüler, zur Hälfte aus Haushalten mit Migrationshintergrund, lassen ihre religiösen, ethnischen und familiären Konflikte nicht immer vor dem Schultor. 
 
Robert Krause hob hervor, dass mit dem anstehenden Umzug in das sanierte und erweiterte Schulgebäude die Stadt rund 25 Millionen in Schule, Turnhalle und Außenanlagen investiert habe und auch die kommunale Wohnungsbaugesellschaft in den nächsten zehn Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag für die Sanierung und Aufwertung des Wohnumfeldes eingeplant hätte. Diese investive Schwerpunktsetzung solle, allen sozialen Herausforderungen zum Trotz, Signalwirkung entfalten. Dies könne sich jedoch nicht nur auf die Baulichkeiten beschränken, weshalb er, wie auch die Schulleitung und Stadtverwaltung, große Hoffnungen mit dem Start-Chancen-Programm verbinden, was zum Schuljahr 2024/2025 starten soll. 
 
Friedhelm Boginski, langjähriger Lehrer und Schuldirektor sowie Bürgermeister der Stadt Eberswalde, dankte der Schulleitung und den Lehrkräften für das Engagement und führte zum finanziellen 
Umfang (20 Milliarden über zehn Jahre) des von Bund und Ländern hälftig getragenen Programmes sowie dessen drei Säulen (Infrastruktur, Schul- & Unterrichtsentwicklung, Stärkung multiprofessioneller Teams) aus. 
Ziel des Start-Chancen-Programm ist es, rund 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil an sozialbenachteiligten Schülern zu fördern, um den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln.
   
Von links nach rechts: Sophie Kirchhoff (Schulsozialarbeiterin), Robert Krause (Stadtverordneter & Kreisvorsitzender), Heike Kollasch (Schulleiterin), Friedhelm Boginski (Bundestagsabgeordneter)