Rettungsdienst in MOL gut aufgestellt
Am 19. September besuchten Mitglieder des Präsidiums des Kreistages den Rettungsdienst in Strausberg. Geschäftsführer Armin Viert informierte über die Arbeit der Rettungssanitäter, Rettungsassistenten und Notärzte. Der Rettungsdienst ist personell und sachlich gut ausgestattet, es bewerben sich jährlich rund 80 Personen für 10 Ausbildungsplätze. An Nachwuchs herrscht also kein Mangel. Belastend ist der seit Jahren laufende Streit mit den Krankenkassen über Gebühren bei sogenannten Fehlfahrten.
In Zukunft möchte der Rettungsdienst gern stärker in die Telemedizin einsteigen. Andere Kreise praktizieren bereits Modelle, bei denen Notärzte per Kamera zugeschaltet sind und den Rettungskräften vor Ort Anweisungen geben können. Ebenso könnte bei wenigen schweren Fällen ein Notfall-Krankentransporter anstelle eine Rettungsdienst-Fahrzeug eingesetzt werden.
FDP-Fraktionsvorsitzender Heiko Krause bedankte sich für die verantwortungsvolle Arbeit des Rettungsdienstes. „Hier ist der Kreis gut aufgestellt, auch in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Polen. Wir fordern nochmals die Gesundheitsministerin des Landes Brandenburg auf, sich im Streit zwischen Rettungsdiensten und Krankenkassen nicht wegzuducken, sondern über eine Änderung des Rettungsdienstgesetzes Klarheit zu schaffen“, sagte Krause.