Meilenstein in der Diskussion um Kitabeiträge erreicht
Die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung Strausberg am 15. Dezember umfasste über 30 Punkte und insofern überraschte es nicht, dass es über fünf Stunden brauchte, um die Sitzung ordnungsgemäß zu beenden.
Der wichtigste Tagesordnungspunkt, weswegen die vielen Gäste von ihrem Rederecht in der Einwohnerfragestunde Gebrauch machten, handelte von der Erstattung von Kita-/Hortbeiträge bei nicht erbrachter Leistung. Die Vorlage dazu wurde vom Initiator Robert Krause (FDP) für den Einreicher, der Fraktion Zusammen für Strausberg, begründet.
Hintergrund des Anliegens ist der wechselweise Ausschluss von der Betreuung von rund 80 Kinder je Woche im Hort Strausseestrolche aufgrund von Personalengpässen im November und Dezember. Die Eltern der betroffenen Kinder aller Jahrgangsstufen (1.-6. Klasse) sollen der Vorlage folgend für den genannten Zeitraum pauschal einen halben Monatsbeitrag zurückerstattet bekommen, da die Kinder im genannten Zeitraum jeweils zwei Wochen nicht im Hort betreut werden konnten.
Ab 2023 soll dann laut Vorlage bei Ausschluss von der Betreuung pro Tag 3% oder 5% (bei freiwilligem Verzicht) vom Monatsbeitrag erstattet werden. Dadurch sollen durch einen Ausschluss von der Betreuung weniger stark betroffene Eltern (Bsp. Viertklässler im Vergleich zum Erstklässler, engeres soziales Netz durch Oma/Opa im Ort, Home Office möglich) einen Anreiz erhalten, ihr Kind im Falle eines Personalnotstands freiwillig aus der Betreuung zu nehmen.
Diese Regelung ist ein Novum im Landkreis Märkisch-Oderland.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=ZZllcKJ28Hs
(Einwohnerfragestunde ab 5:13min bzw. Vorlage Erstattung Kitabeitrag ab 16:50min)