FDP Märkisch-Oderland

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Förderschule soll in Altlandsberg gebaut werden

Der Kreistag hat sich am 14. April mit Mehrheit dafür entschieden, die geplante Förderschule für Kinder mit geistiger Behinderung in Altlandsberg zu bauen. Damit sind die ursprünglichen Pläne eines Baus in Neuenhagen vom Tisch.

Der jetzige Standort Neuenhagen ist zu klein, so dass Kinder nach Erkner ausweichen müssen. Darüber, ob ein neuer Bau in Neuenhagen möglich wäre, gab es einen langen Streit. Neuenhagen hatte den Vertrag mit dem Architekten nach Streitigkeiten gekündigt. Die FDP hätte gern am Standort Neuenhagen festgehalten. Allerdings ist bereits viel Zeit vergangen und die Zusammenarbeit zwischen Landkries und Neuenhagen steht nicht zum Besten. Im Bildungsausschuss wurde der Standort Altlandsberg als der „risikoärmste“ bezeichnet. Zweifel zum Verfahren bleiben, aber im Sinne der Kinder musste eine Entscheidung fallen. Das Bauprojekt, das ca. 30 Millionen Euro kosten wird, ist die größte Einzelinvestition des Landkreises.

Der Landkreis tritt darüber hinaus der „Initiative Wriezener Bahn e.V.“ bei, die sich die Wiedereröffnung der Strecke Wriezen-Werneuchen zum Ziel gesetzt hat. Die FDP setzt sich dafür bereits seit langem ein, insbesondere der Ortsverband Wriezen. Insofern ist dieser Schritt ein gutes Signal. Wichtig ist nun, dass sich der Landkreis auf Landesebene für die Strecke einsetzt und sie als vordringlichen Bedarf in die Landesgremien einbringt. Der Weg zum Ziel ist also noch weit. Sobald es die Umstände wieder erlauben, will die FDP dazu eine eigene Informationsveranstaltung anbieten.

Der Kreistag beschloss außerdem eine Strategie zur hochwertigen Verwertung von Bioabfällen. Bislang findet nur eine einfache Kompostierung statt. Ausschreibungen blieben erfolglos, was vor allem an der geringen Menge lag. Märkisch-Oderland produziert lediglich 6.500 Tonnen Bioabfall. Einerseits gut, denn viele Bürger kompostieren selbst. Die Restmenge lohnt sich aber bislang nicht für einen privaten Anbieter oder den Bau einer eigenen kreislichen Anlage. Dies soll nun durch eine gemeinsame Ausschreibung mit dem Landkreis Barnim attraktiver werden. Wir hoffen, dass diese kreisübergreifende Strategie zum Erfolg führt.

Heiko Krause
Fraktionsvorsitzender