FDP MOL fordert Erstattung der Elternbeiträge für entfallene Hortbetreuung
Wie im Frühjahr sind auch in diesem Lockdown die Eltern von Grundschülern stark belastet. Parallel zu den Telefon- und Videokonferenzen der Eltern im Homeoffice soll auch bei den Schularbeiten unterstützt, Mahlzeiten zubereitet und die Kinder in deren Freizeit betreut werden. Das durch das Homeschooling der Kinder letztlich erzwungene Homeoffice der Eltern leistet einen wesentlichen Beitrag zur Kontaktvermeidung und hilft damit die Verbreitung des Virus zu reduzieren. Dies und die Mehrfachbelastung der Eltern über viele Wochen erfährt viel zu wenig gesellschaftliche Anerkennung.
Stattdessen sind weiterhin Elternbeiträge auch für jene Kinder zu zahlen, die seit Mitte Dezember nicht mehr im Hort betreut werden, weil die Eltern keinen Anspruch auf Notbetreuung haben. Der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes MOL, Robert Krause, fordert die Landesregierung daher auf, dringend einen Schritt auf die Eltern zuzugehen: „Die Elternbeiträge sind für Dauer der Notbetreuung für diejenigen Eltern vom Träger in voller Höhe zu erstatten, die keinen Anspruch auf Notbetreuung haben. Das Land wiederum erstattet umgehend den Trägern diese Einnahmeausfälle.“
Weiterhin wird die Landesregierung aufgefordert zu prüfen, ob dies nicht auch ein Anreiz für Eltern von Kitakindern sein kann, ihr Kind aus der Betreuung zu nehmen. Denn wer sein Kind wie von der Landesregierung gefordert nicht in die Kita bringt, hat nicht nur den höheren Betreuungsaufwand daheim, sondern zahlt auch weiter für die nicht in Anspruch genommene Kitabetreuung. „Ein klassischer Fehlanreiz, der dazu führt, dass viele Kitas beinahe im Normalbetrieb laufen“, so Krause abschließend.