FDP Märkisch-Oderland

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„2020 – Euphorie oder Ernüchterung?“ – Volles Haus beim Jahresempfang des Kreisverbandes Märkisch-Oderland

Heiko Krause, Finja Marielle Niemand, Gernot Schmidt, Wim Jonas Niemand, Robert Krause, Thomas Wötzel, André Schaller (v.l.n.r.)

Gäste aus Politik, Gesundheits-, Energie-, Verkehrs und Forstwirtschaft folgten am 24. Januar der Einladung des Kreisverbandes Märkisch-Oderland zum traditionellen Jahresauftakt in die Mensa der Mehrzweckhalle nach Strausberg. Unter ihnen waren auch die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, Elke Stadeler aus Strausberg, Thomas Krieger aus Fredersdorf-Vogelsdorf, Marco Rutter aus Petershagen/Eggersdorf und Ansgar Scharnke aus Neuenhagen.

„So groß war der Zulauf lange nicht mehr“, freute sich der Kreisvorsitzende Robert Krause. Aber es gab auch viele interessante Neuigkeiten aus erster Hand zu erfahren. So erfuhren die beinahe 90 Gäste von André Schaller, kommunalpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, vieles von dem, was die Kommunen in Märkisch-Oderland in den nächsten Monaten von der neuen Landesregierung zu erwarten hat. „Ich bedauere außerordentlich, dass es für die FDP nicht gereicht hat. Mir fehlt das Spektrum der Farben“, betonte Schaller mit Blick auf den verpassten Einzug ins Landesparlament. Schaller stellte auch klar, dass es in dieser Wahlperiode keine Kreisgebietsreform geben werde und erklärte sich bereit, regelmäßig über kommunalpolitische Themen zu berichten.

Thomas Wötzel, stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Brandenburg und Vorsitzender des Finanzausschusses der Gemeinde Grünheide erklärte, warum es nicht nur im Einzelfall TESLA, sondern grundsätzlich ein positives Investitionsklima braucht. „Unternehmer und Investoren fragen sich zu Recht, warum die positive Entscheidung für den Tesla-Standort innerhalb von wenigen Wochen erfolgt ist und für z.B. eine Currywurst-Bude man Jahre benötigt“, „Es brauch eine TASK-FORCE Mittelstand statt nur auf einen Großinvestor zu fokussieren“ so Wötzel.

Landrat Gernot Schmidt betonte die gute Ausgangslage des Kreises und die umfangreichen Investitionen, z.B. in den Ausbau des Glasfasernetzes. Auch der Bau und die Sicherung medizinischer Versorgungszentren seien wichtige Zukunftsinvestitionen, die der Kreis vorgenommen habe und weiter voranbringe. Der Zuzug sei Chance und Herausforderung zugleich und der Kreis habe viel in die Schulstruktur der weiterführenden Schulen investiert.

„Mit der Ansiedlung von Tesla liegt eine große Chance für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Die Gigafactory kann ein Signal dafür sein, dass technologische Innovation und Klimaverträglichkeit in unserer Region zusammenpassen. Ein Vorhaben dieser Größenordnung erfordert aber ein professionelles Management. Aus den Erfahrungen der Landesregierung mit Großprojekten der Vergangenheit – BER, Lausitzring, Cargolifter, Chipfabrik – muss gelernt und besonders auf Sachverstand geachtet werden.“, so Heiko Krause, Vorsitzender der Kreistagsfraktion.

Einig ist man sich auf allen Seiten, dass die Ansiedlung von Tesla nicht mit dem Bau der Fabrik getan ist. Verkehrsfragen, Energie- und Wasserversorgung müssen mitgedacht und mitgeplant werden. Hier ist der Kreis Märkisch-Oderland massiv betroffen und muss organisatorisch in eine Tesla-Task-Force eingebunden werden. „Das Projekt darf die Gesellschaft nicht spalten“, so Krause. Daher sehe er die FDP als Partei von Maß und Mitte, die das Projekt transparent und demokratisch mit umsetzen kann.

Die Gäste haben während des Neujahrsempfangs 450,00 Euro für den Verein Polarstern Neuenhagen gesammelt. Der Verein wurde 2011 mit dem Ziel gegründet, ein stationäres Hospiz in der Region entstehen zu lassen. Vereinsvorsitzende Daniela Wraske freute sich sehr über die Spende. Von dieser werden beispielsweise Musik- Kunst- und Aromatherapien finanziert. Kosten, die durch Krankenkassen nicht getragen werden.

Im Anschluss gab es bei Getränken und Snacks bis spät in den Abend hinein ausreichend Gesprächsstoff.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den Preisträgern des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ 2018, die Geschwistern Finja Marielle & Wim Jonas Niemand.

André Schaller

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