Leistung der Jäger muss mehr gewürdigt werden
Buckow: Die heranrückende Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest sollte den Blick auf die Bedeutung der Jäger im Kreis lenken. Sie haben eine wichtige Funktion dabei, kranke Wildschweine zu erkennen und durch Abschuss die Infektionsgefahr für den Hausschweinbestand zu minimieren.
FDP-Fraktionsvorsitzender Heiko Krause nahm bereits zum zweiten Mal am Jägerstammtisch in Buckow teil und hörte sich die Sorgen der Jägerinnen und Jäger an: Sein Fazit: „Die Bedingungen für die Jäger im Kreis müssen sich verbessern. Während in anderen Kreisen – z.B. Teltow-Fläming – für die Trichinenuntersuchung von Schwarzwild keine Gebühren erhoben werden, müssen in Märkisch-Oderland die Jäger für jede Probe Gebühren von 10,– Euro zahlen.“
„Jäger, die ein bei einem Autounfall verletztes Tier waidgerecht töten, brauchen eine bessere Entschädigung. Es ist kein Vergnügen, morgens um drei Uhr nach einem verletzten Tier zu suchen“, meint Krause.
Unzureichend ist aus Sicht der FDP auch die Stellenausstattung der unteren Jagdbehörde. Moderne Technologie könnte zum Einsatz kommen. Die Digitalisierung müsste auch bei Abschusslisten, Ohrmarken und Formularen Einzug halten.
Heiko Krause sieht die Notwendigkeit, das Image der Jäger zu verbessern und ihre Leistungen für die Gemeinschaft herauszustellen. „Jäger verdienen unseren Respekt. Leider wird heute oftmals von Leuten über die Jagd geurteilt, die keine Ahnung von der Vielfalt der Aufgaben der Jäger im Natur- und Gewässerschutz und bei der Hege und Pflege des Wildbestandes haben.“