FDP Märkisch-Oderland

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Kuh vom Eis – Kröten geschluckt

Seelow: Mit dem Satz des Vorsitzenden Uwe Salzwedel „Die Kuh muss vom Eis“, wurde am 12. November 2019 im Jugendhilfeausschuss des Kreistages der Tagesordnungspunkt zur Finanzierung der ambulanten Jugendhilfe eröffnet. Nach über einem Jahr zähen Ringens zwischen Kreisverwaltung, freien Trägern und Jugendhilfeausschuss lag mit dem jüngsten Entwurf der Richtlinie ein tragfähiger Kompromissvorschlag auf dem Tisch, der sowohl der Verwaltung und als auch den freien Trägern der Jugendhilfe abverlangte, die ein oder andere Kröte zu schlucken.

In dem über viele Monate laufenden Streit geht es um die Finanzierung der ambulanten Jugendarbeit. Die Träger halten die Sätze, die der Kreis z.B. für indirekte Arbeit wie Fahrt- und Wegezeiten ansetzt, für nicht auskömmlich.

Heiko Krause, FDP-Kreistagsabgeordneter, freute sich darüber, dass sein Vorschlag zur Gründung eines Unterausschusses – der sich in den nächsten Monaten mit der weiteren Überarbeitung der Richtlinie beschäftigen wird – als Brücke zu einer Einigung dient. Mit dem jetzigen Kompromiss kann die Jugendarbeit weitergehen. Der neue Unterausschuss soll die Entwicklung beobachten und Empfehlungen aussprechen.

Ohne Gegenstimme beschlossen daraufhin die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, dass die Richtlinie rückwirkend zum 1. Oktober 2019 in Kraft treten soll. Dies wird im laufenden Haushalt zu Mehrkosten von 200.000 Euro führen. Diese Ausgaben sind aber notwendig, damit die ambulante Jugendarbeit weiter geleistet werden kann.

Heiko Krause betonte: „Der Jugendhilfeausschuss hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, das Verhältnis zwischen den Trägern und der Verwaltung zu entkrampfen. Weitere Schritte müssen folgen“.