FDP Märkisch-Oderland

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Neue Entwicklungen zeichnen sich ab

Petershagen/Eggersdorf:

In der Gemeindevertretersitzung am 18. Oktober haben sich in drei Bereichen neue, weitreichende Entwicklungen angebahnt. Zum einen beim sog. „Dorfsaal“. Hier blockierten sich über Jahre der Verein als Eigentümer des Saales, der Eigentümer der Gaststätte und die Gemeinde, die – aus Sicht der FDP völlig richtig – keine Million in die Sanierung eines Objekts stecken will, das ihr nicht gehört. Mit der Bereitschaft des Vereins, den Saal an die Gemeinde für einen symbolischen Betrag zu verkaufen, wird vieles möglich.

Zweitens ging es um die Folgenutzung des Geländes des Kinderbauernhofes „Mümmelmann“. Dazu muss immer wieder betont werden, dass die Gemeinde weder Träger des Bauernhofes ist noch Eigentümer der Tiere. Das bisherige Geschäftsmodell von Steremat, ds auf geförderte Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen beruhte, hat keine Zukunft. Die Gemeinde kann sich die jährlichen Kosten von rund 500.000 Euro nicht ans Bein binden, schon angesichts der Aufgaben zum Schulbau nicht. Deshalb ist es richtig, dass die Gemeindevertretung Bürgermeister Marco Rutter beauftragt hat, mit allen Interessenten zu verhandeln, die bis Mitte November ein substanzielles Konzept für den Betrieb vorlegen. Dann kann darüber entschieden werden, welche(s)Modell(e) am Standort sinnvoll umgesetzt werden können. Das kann ein Konzept mit Tieren sein, aber das ist kein Muß. Öffentliche Zugänglichkeit dagegen sollte auf jeden Fall gewährleistet sein. Wir werden uns ansehen, was kommt.

Drittens stellte der Bürgermeister betriebswirtschaftliche Überlegungen zu einer Zentralküche an. Nach seinen Grundsatzüberlegungen zur Bibliothek schon der zweite „Input“. Sowas haben die Gemeindevertreter von seinem Vorgänger so gut wie nie erhalten.

Es zeigt sich, dass nach der „bleiernen Zeit“ ein neuer Aufbruch herrscht.

Heiko Krause