FDP Märkisch-Oderland

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Der untätige Umlegungsausschuss

Vor mehr als einem Jahr wurde von Seiten der Gemeindeverwaltung erheblicher Druck auf die Gemeindevertreter ausgeübt, möglichst schnell die Mitglieder des Umlegungsausschusses zu wählen. Dieser Ausschuss, den es in Märkisch-Oderland kaum irgendwo außer in Petershagen/Eggersdorf gibt, hat die Aufgabe, zur erstmaligen Erschließung oder Neugestaltung bestimmter Gebiete bebaute und unbebaute Grundstücke neu zu ordnen, dass nach Lage, Form und Größe für die bauliche oder sonstige Nutzung geeignete Grundstücke entstehen. Damals hieß es: schnell wählen, damit die Umlegungsverfahren vorangehen. Wir bestanden auf einer Ausschreibung und steckten Kritik der damaligen Geschäftsführerin, einer Mitarbeiterin des Bauamtes, ein.

Kurz danach kündigte die Mitarbeiterin und die Dringlichkeit wechselte in Schläfrigkeit. Auf Nachfrage musste Bürgermeister Olaf Borchardt am 19. Januar zugeben, dass der Ausschuss im Jahr 2016 nicht einmal getagt habe und nach der Kündigung der Mitarbeiterin der Posten nicht neu besetzt worden sei. Man hatte gehofft, die Mitarbeiterin würde den Ausschuss von ihrer neuen Stelle aus weiterführen. Tat sie aber nicht. Die ehemalige Mitarbeiterin soll nun ein Honorar bekommen, damit sie ihre Nachfolgerin einarbeitet. Die Umlegungsverfahren, auf die die Bürger warten, sind somit mehr als ein Jahr nicht vorangekommen.

Leider ist diese Untätigkeit nur ein weiterer Dominostein in der inzwischen langen Liste der mangelnden Führungsverantwortung des Bürgermeisters. Immerhin kündigte er an, sich bei den Bürgern entschuldigen zu wollen. Wir sind gespannt.

Heiko Krause